Welche Besonderheiten sollten Singles und Alleinstehende beachten?

Es ergeben sich zwangsläufig ein paar Unterschiede:
Alleinstehende müssen die Monatsraten allein bedienen können. D.h. für den Fall eines Einkommensverlustes (längere Krankheit oder Arbeitslosigkeit) muss entsprechend vorgesorgt werden. Wenn es keinen zweiten Darlehensnehmer gibt, der die Raten dann begleichen kann, dann muss das Sparvermögen herhalten, um das Darlehen zu bedienen. Man sollte sich daher für Ernstfall überlegen, wie viele Monate man die Darlehensraten zahlen könnte, wenn man diese vom eigenen Ersparten oder etwaigen Versicherungen begleichen müsste.

Daher ist es ratsam bei Darlehensaufnahme so viel wie möglich Eigenkapital einzusetzen. So wird einerseits die Kondition deutlich besser und andererseits wird die Monatsrate erträglicher. 
Faustformel: ist diese inkl. der Tilgung nicht viel höher als die Mietzahlung, dann ist das Risiko überschaubar. Nur das Wohngeld muss dann noch berücksichtigt werden. Zudem sollte die Belastung nicht mehr als ca. 30% des zur Verfügung stehenden Nettoeinkommens betragen.

Darüber hinaus ist eine längere Sollzinsbindung (mindestens über 15 Jahre) anzuraten. Dies gibt Sicherheit, Planbarkeit und gleichzeitig die Flexibilität ohne Zusatzkosten nach ca. 10 Jahren günstiger anschlussfinanzieren zu können. Auch wenn der Darlehenszinssatz für den längeren Zeitraum etwas höher ist.

Betrachtet man nüchtern die Baufinanzierungsprodukte von Banken und Sparkassen an sich, dann gibt es für Singles keine relevanten Besonderheiten.

Fazit zur Baufinanzierung für Singles

Keine Angst vor einer Baufinanzierung als Single. Vernünftig und achtsam über die persönliche Situation nachgedacht, gibt es von außen betrachtet keine Hürden.